Trennungsangst im Grundschulalter

Trennungsangst ist die Angst, von den Eltern getrennt oder allein zu sein. Bei Kleinkindern zwischen dem 7. und 12. Lebensmonat ist diese Angst, das sog. "Fremdeln", natürlich und sinnvoll, da kleine Kinder ihre Eltern zum Überleben brauchen. Daher ist diese Angst normal und wichtig für die Entwicklung und geht meist von alleine wieder weg. Eine anhaltende und übermäßige Angst vor Trennungen von Bezugspersonen kann ab dem dritten Lebensjahr bis zum Grundschulalter auftreten.


Typische Merkmale sind:

  • Angst und Unwillen, von den Eltern getrennt zu sein
  • Angst, den Eltern oder dem Kind selbst könnte etwas Schlimmes passieren, z. B. ein Unfall
  • Albträume vom Alleinsein oder dass den Eltern etwas schlimmes passiert
  • Angst vor dem Verlorengehen oder auf andere Art von den Eltern getrennt zu werden
  • Angst oder Weigerung, alleine zu schlafen oder tagsüber alleine zu sein
  • oft nachts aufstehen, um bei den Eltern zu schlafen
  • Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit vor oder während der Trennungssituation
  • Vermeidung von Schule oder Kindergarten
  • Angst, bei anderen zu übernachten, wenn die Eltern nicht dabei sind
  • Manche Kinder können mit Wut und Aggressionen reagieren, wenn eine Trennung stattfindet.
  • Wenn die Eltern weg sind, werden diese oft angerufen, um sich zu versichern, dass es ihnen gut geht.